Wer kennt das Gefühl nicht – wenn es was ist, sollte es das beste sein. Das kann mitunter jedoch teuer werden. Sowohl was den zeitlichen als auch den finanziellen Aufwand angeht. Das gilt für Mikrofone genauso wie für so ziemlich alle anderen Produkte. Für den vitoHYPE Mikrofon-Test haben wir den Markt gesichtet und einige sehr gute Exemplare für euch herausgesucht und genauer unter die Lupe genommen. Macht man sich selbst auf die Suche, führt das zu unzähligen Stunden der Recherche, um sich durch Unmengen von Produktbeschreibungen, Videos, Tests und Reviews zu arbeiten.
Das beste Podcast Mikrofon: Wichtige Vergleichskritierien sind die Anschaffungskosten, die Akustik und Umgebung sowie die Anschlussart.
Rode Mikrofone im Check: Verglichen zu wurden das Rode Procaster, das Rode Podcaster sowie das Rode NT-USB
Eigene Ansprüche kennen: Vor dem Mikrofon-Kauf sollten sich Podcaster und Verbraucher darüber im Klaren sein, welche Voraussetzungen für die zukünftigen Aufnahmen gelten, welchem Ziel das Mikrofon dienen soll und welches Budget zur Verfügung steht.
Testsieger Übersicht:
Modelle | Rode NT USB | **Rode Procaster** | **Rode Podcaster** | **Fame Studio CM2** | Samson Q2U |
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Unser Fazit | Günstige Komplettlösung für Studio-Umgebungen | Für technikaffine Podcaster | Idealer Einstieg für Podcast Neulinge | Günstige, aber schlichte Studio Lösung. | Praktischer Allrounder. Auch für unterwegs. |
Bewertungen auf Amazon | |||||
Technik | Kondensator | dynamisch | dynamisch | dynamisch | Kondensator |
Einsatzgebiete | Sprache, Gesang | Sprache | Sprache | Sprache, Musik | Sprache, Gesang |
Übertragungsbereich | 20 Hz - 20 kHz | 75 Hz - 18 kHz | 40 Hz - 14 kHz | 20 Hz - 20 kHz | 50 Hz - 15 kHz |
Charakteristik | Niere | Niere | Niere | Niere | Niere |
Schnittstelle | USB | XLR | USB | XLR | USB |
Kopfhörereingang | ✔️ | ➖ | ✔️ | ➖ | ✔️ |
Anschlusskabel | ✔️ | ➖ | ✔️ | ➖ | ✔️ |
Farbe | schwarz | anthrazit | weiß | schwarz / silber | anthrazit |
Gewicht | 520 g | 745 g | 655 g | 310 g | 320 g |
Besonderheiten | Tischstativ, externer Popschutz aus Metal | Mikrofon-Halterung, eingebauter Popschutz | regelbarer Kopfhörerausgang, eingebauter Popschutz | Mikrofon-Halterung | regelbarer Kopfhörerausgang, Windschutz, Tischstativ |
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Das ist die entscheidende Frage, bestimmt sie doch den Rahmen der zur Verfügung stehenden Kandidaten.
Leider korrelieren Preis und Qualität von Mikrofonen sehr stark miteinander. So gibt es schon für 10-20 Euro halbwegs brauchbare Lavalier- bzw Ansteck-Mikrofone. Doch für ein etwas besseres podcastfähiges Hand- und Stand-Mikrofon sollte man tendenziell tiefer in die Tasche greifen. An dieser Stelle sei aus John Ruskins Gesetz der Wirtschaft zitiert:
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
John Ruskins
source
Ab ca. 50 Euro kommen die ersten interessanten Kandidaten auf den Plan. In der Regel Kondensator-Mikrofone mit USB-Anschluss wie z.B. das Blue Snowball ICE. Vergleicht man die ganzen Mikrofon Tests im Internet, so dominiert eine Preisspanne von 70 – 160 Euro, in welcher die besseren Mikrofone und typischen Testsieger angesiedelt sind. Natürlich geht es auch hier immer noch besser und teurer, doch unser Mikrofon Vergleichstest zielt vor allem auf Einsteiger und semiprofessionelle Podcaster ab.
Im riesengroßen Pool der Mikrofone gibt es außerdem noch einen echten Preisbrecher, das FAME Studio CM2 Kondensatormikrofon schlägt (Stand April 2019) mit lediglich 33 Euro zu Buche. Doch mit einem Mikrofon alleine ist es meist nicht getan. Je nach Typ, Einsatz und Umgebung können noch weitere Kosten anfallen. Zum Beispiel für Mikrofon-Spinne, Kabel, Popschutz, Halterung, Vorverstärker oder Mixer bzw. Audio-Interfaces.
Hier geht es um die Raumakustik und den dazu passenden Mikrofontyp – sollte es ein dynamisches Mikrofon oder Kondensatormikrofon werden? Dynamische Mikrofone sind weniger empfindlich und reagieren somit auch weniger auf Umgebungsgeräusche wie PC-Lüfter, Tastatur-Geklapper oder Straßenlärm. Kondensator-Mikrofone sind empfindlicher, liefern den klareren und natürlicheren Klang und erfordern eine deutlich leisere Aufnahme-Umgebung.
Je besser ein Raum vom Schall isoliert ist und je weniger Schall reflektiert wird, um so eher macht der Einsatz eines Kondensatormikrofons Sinn. Seht und hört euch einfach mal in eurem Raum um. Angefangen beim Hall, der bei Kondensator-Mikrofonen deutlich stärker zum Tragen kommt.
Wer in einem schalldichten Tonstudio oder einem gut präparierten Raum aufnehmen kann, dem sei ein Kondensator Mikrofon angeraten. Wer dagegen in seinen eigenen vier Wänden, bei diffusen Umgebungsgeräuschen, mit erträglichem Aufwand Tonaufnahmen machen möchte, dem empfehlen wir ein dynamisches Mikrofon.
Es gibt drei Anschlussarten für Mikrofone:
Der USB-Anschluss hat den Vorteil der Einfachheit. Einfach das USB-Kabel in den PC gesteckt, schon kann die Aufnahme beginnen – eine passend installierte Audio-Software wie Audacity vorausgesetzt. Kein Vorverstärker, Mischpult oder Audio-Interface vonnöten. Für Anfänger ein unbestreitbarer Vorteil. Die Umwandlung des analogen zu einem digitalen Signal übernimmt die eingebaute Hardware & Software. Nachteile: Eingeschränktere Möglichkeiten der Sound-Bearbeitung, typische Kämpfe mit den Betriebssystemen und weniger gut für den mobilen Einsatz geeignet.
XLR-Anschlüsse und Klinkenstecker sind im Grunde zueinander kompatibel. Und falls die Klinke symmetrisch überträgt, sind sie sogar qualitativ/technisch gleichwertig. Einziger Schwachpunkt der Klinke ist die mögliche Kurzschlussgefahr beim Einführen in die Buchse. U.a. deshalb ist Phantomspeisung bei Klinken-Anschlüssen eher die Ausnahme. XLR und Klinke liefern an ihren Enden ein analoges Signal ab, welches dann mit Hilfe einer zusätzlichen Signalverstärkung und eines A/D Wandlers computertauglich gemacht wird. XLR ist dabei der Musik-Standard und tendentiell häufiger im höherpreisigen Segment anzutreffen, Klinkenstecker sind typisch für einfache Tisch-Mikrofone, Headsets und Kamera-Mikrofone.
Für Außenaufnahmen wäre die Kombination XLR mit einem Handy-Recorder a la Zoom H4n Pro eine gute Sache. Wer es einfacher haben möchte, der könnte es auch mit dem Smartphone direkt oder in Verbindung mit einem passenden Mikrofonadapter versuchen. Im Freien ganz wichtig, den Windschutz nicht vergessen.
Nachdem ich mich tagelang durch Unmengen von Mikrofon-Tests und Vergleichen durchgewühlt und auch Dutzende von Videos zu Rate gezogen habe, bin ich bei drei Kandidaten gelandet, die für mich in die engere Auswahl kamen. Es handelt sich um drei Mikrofone des Herstellers Rode. Procaster, Podcaster und NT-USB. Daneben habe ich mir mit dem Samson Q2U noch ein preislich etwas niedriger angesiedeltes Mikrofon zugelegt.
Die 3 Mikrofone im Test wurden so ausgewählt, dass USB versus XLR, dynamisches versus Kondensator Mikrofon und Großmembran gegen normale Kapsel antreten konnten.
Das Rode Procaster Mikrofon ist ein semiprofessionelles dynamisches Mikrofon für Broadcast-Anwendungen – Frequenz-Spektrum und Signalqualität sind auf Sprechstimmen zugeschnitten und damit ideal fürs Podcasting. Zusammen mit seiner Nieren-Richtcharakteristik eignet sich das Procaster deshalb insbesondere für Umgebungen mit höherem Geräuschpegel.
Die Testaufnahmen waren überraschend gut. Mit dem Ohr waren die Lüftergeräusche im Raum nicht zu überhören, in der Aufnahme war hingegen so gut wie nichts mehr davon zu vernehmen.
Das Mikrofon liegt mit 745g Gewicht ordentlich schwer in der Hand. Das ist dem Metallgehäuse geschuldet, welches robust und edel wirkt.
Dank interner Aufhängung der Mikrofonkapsel und eingebautem Popschutz ist das Procaster auch in der Hand und nahe am Mund einsetzbar. Der Klang verändert sich bei wechselnder Distanz nicht sonderlich, die Lautstärken-Unterschiede über die verschiedenen Distanzen sind deutlich und von der Seite besprochen klingt das Mikrofon deutlich leiser.
Trotz eingebautem Popschutz ist ein externer Popschutz für Einsteiger eine sinnvolle Erweiterung. Besonders bei direkter und naher Besprechung sind Plosiv- und Zischlaute nah dran an der Übersteuerung. Bei mehr Übung, leichtem Vorbeisprechen am Mikrofon bzw. etwas größerem Aufnahmeabstand kann man aber auch gerne auf den zusätzlichen Popschutz verzichten. Wie zum Beispiel in Videos von Lets Player König Gronkh gut zu beobachten.
Trotz eingebautem Popschutz ist ein externer Popschutz für Einsteiger eine sinnvolle Erweiterung. Besonders bei direkter und naher Besprechung sind Plosiv- und Zischlaute nah dran an der Übersteuerung. Bei mehr Übung, leichtem Vorbeisprechen am Mikrofon bzw. etwas größerem Aufnahmeabstand kann man aber auch gerne auf den zusätzlichen Popschutz verzichten. Wie zum Beispiel in Videos von Lets Player König Gronkh gut zu beobachten.
Das Rode Podcaster Mikrofon ist rein äußerlich dem Procaster sehr ähnlich, fast schon wie ein Zwilling in weiß. Es handelt sich auch hier um ein semi-professionelles dynamisches Mikrofon für Broadcast-Anwendungen, das Frequenz-Spektrum ist noch etwas stärker auf Sprechstimmen ausgelegt als beim Procaster und ist damit ebenfalls gut fürs Podcasten geeignet. Auch hier wurde auf eine Nieren-Charakteristik gesetzt, sowie auf einen integrierten schaumstoffartigen Popschutz unter der Haube.
Die Unterschiede: Mit 655 g ist das Mikrofon 90 g leichter als der Procaster und damit immer noch ein Schwergewicht. Der Procaster ist anthrazit, das Gehäuse und Metallgitter wirken matt. Der Podcaster ist weiß und Gehäuse und Gitter glänzen. Der Podcaster besitzt eine Status LED, einen Kopfhörer-Ausgang inklusive Lautstärkeregelung und last but not least einen USB-Anschluss. Hierüber kann das Mikrofon ohne zusätzliches Interface etc. direkt an einen PC angeschlossen und betrieben werden. Sowohl Apple, Linux als auch Windows Systeme (solange nicht total veraltet) sollten mit dem Rode Podcaster fertig werden.
Das Rode Podcaster verändert beim Besprechen von der Seite den Klang, die Lautstärke nimmt aber weniger stark ab als beim Procaster. Ein Blick ins Innere zeigt, dass beim Podcaster die Mikrofonkapsel etwas weiter hinten liegt als beim Procaster. Zudem wurde hier anscheinend eine andere Mikrofonkapsel verbaut als beim großen Bruder. Der interne Popschutz macht einen passablen Job, Plopp-Laute werden durchaus unterdrückt.
Das Rode NT-USB Mikrofon ist genau wie das Rode Podcaster ein USB-Mikrofon. Doch im Gegensatz zu den beiden anderen Kandidaten handelt es sich hier um ein Kondensator Mikrofon. Damit ist es deutlich empfindlicher und vom Frequenzgang neben Sprache und Gesang auch für die Aufnahme von Musikinstrumenten geeignet. Mit einem kleinen Tischstativ und dem externen metallenen Popschutz ist das Rode NT-USB gut ausgestattet. Eine 3,5 mm Stereo-Kopfhörerbuchse mit integriertem Lautstärke-Regler erlaubt Abhören in Echtzeit, ein Mixer regelt die Signale zwischen Computer und Mikrofon und erleichtert das Monitoring.
Das Aussehen ist stylisch, der Klang ist top, doch die hohe Empfindlichkeit kann außerhalb von Tonstudio-Verhältnissen zu Problemen führen. Insofern ist das Rode NT-USB sehr kostengünstig, was Mikrofon und Equipment angeht, doch sollten die Raumverhältnisse zu viele Hintergrundgeräusche aufweisen, dann könnte deren Beseitigung teurer werden als das Mikrofon selber. Besprochen wird das Rode NT-USB von der Seite, als Richtcharakteristik wird vom Hersteller Niere angegeben. Bei Testaufnahmen war ich schon erstaunt, wie hellhörig das Mikrofon war. Leiseste Atmer, Stuhl-Knarren, einfache Maus-Klicks und höherer Raumhall schlichen sich in die Aufnahmen und erhöhten den Nachbearbeitungsbedarf deutlich. Man bezahlt für Qualität also entweder mit Geld oder Zeit. Auf Dauer wird man beim Rode NT-USB nicht um die Entkopplung und Dämpfung durch eine Mikrofonspinne umhin kommen.
Der Klang ist glasklar und bleibt sich auch über Distanz treu, Zisch- und Plosiv-Laute werden vom externen Popschutz gut abgehalten. Nur der Raumhall ist beim NT-USB ein Problem, ein Nachteil gegenüber Rode Procaster und Podcaster, die auf Hall deutlich schwächer reagieren.
Wie schon erwähnt, liegt der Preis des FAME Studio CM2 (Stand April 2019) bei nur 33 Euro. Wenn ich richtig informiert bin, dann wird das Mikrofon in China produziert und hierzulande als Eigenmarke des Musicstore Professional aus Köln vertrieben. Vergleichbare Konkurrenzprodukte kosten i.d.R. mehr als das Doppelte. Das FAME CM2 besitzt eine 1-Zoll große goldbedampfte Mikrofonkapsel und darf sich als Großmembran Kondensator Mikrofon bezeichnen. Das folgende Bild gewährt euch einen Blick auf die sauber verarbeitete Elektronik, die Mikrofon-Kapsel und das Innenleben des Mikrofons.
Die Elektronik des FAME CM2 ist einfach gehalten, sie ist übertragerlos und arbeitet ohne Einflußnahme auf das Ausgangssignal. Als Kondensator Mikrofon mit einem Frequenzgang von 20Hz bis 20kHZ ist es sowohl für Sprache und als auch Musikaufnahmen geeignet. Ähnlich wie das Rode NT-USB reagiert das FAME Studio CM2 empfindlich auf Umgebungsgeräusche. Angehende Podcaster sollten deshalb auf eine gute Raumakustik achten. Das Mikrofon wird von der Seite besprochen und besitzt, wie alle anderen Test-Kandidaten auch, eine Nieren-Richtcharakteristik. Vorne ist übrigens da, wo der Name aufgedruckt ist. Und aus welcher Richtung man das Mikrofon bespricht, das macht einen riesengroßen klanglichen und lautstärketechnischen Unterschied. Denn insbesondere von der Rückseite besprochen klingt das Fame Studio CM2 ziemlich dumpf und hohl.
Das Mikrofon besitzt einen 3 Pin XLR Ausgang, hat eine Ausgangs-Impedanz von 200 Ohm und benötigt eine 48V Phantomspeisung. Ein XLR Kabel ist nicht im Lieferumfang enthalten. Was bei dem Preis aber nicht verwundern dürfte. Dem Paket liegt lediglich eine Mikrofonhalterung bei. Deshalb darf man bei der Preiskalkulation etwaiges Zubehör wie das XLR-Kabel, den Mikrofonständer/-arm und den Popschutz nicht außer Acht lassen. Ganz zu Schweigen vom zwingend notwendigen Audio-Interface. Da können schnell mal weitere 100 Euro zusammen kommen.
Das Gehäuse des Fame Studio CM2 ist aus Metall gefertigt. wobei die Hälfte der Mikrofonhülle aus einem silberfarbigen Drahtkorb besteht. Es ist damit der kleinste Kandidat in unserem Mikrofon-Test. Und der leichteste – das Gewicht des CM2 liegt bei 310g, es ist damit noch etwas leichter als das SAMSON Q2U mit seinen 320g. Im Vergleich dazu wiegen Rodes Procaster und Podcaster mehr als das doppelte. Das FAME ist kein Handmikrofon. Es sollte wenn möglich an einen Mikrofon-Schwenkarm oder Stativ befestigt werden.
Der Klang des CM2 weiss zu überzeugen. Durch den Verzicht auf klangverändernde Übertrager in der Verstärkungsstufe gibt es keine Verfälschungen beim Klangbild. Bei meinem Parallel-Test mit dem Rode Procaster konnte ich keine großen klanglichen Unterschiede feststellen. Was mich ehrlich gesagt etwas verblüfft hat.
Wenn man sich lange genug mit dem Thema Mikrofone beschäftigt, wird man erkennen, dass es keine einfache Antwort auf die Frage nach dem Besten Mikrofon geben kann und darf. Zu sehr hängt die Antwort von den Voraussetzungen, der Zielsetzung und dem Portemonnaie ab. Wer Tonstudio-ähnliche Raumverhältnisse vorliegen hat, der wird mit dem Rode NT-USB am besten fahren. Zumal es sich auch noch für Gesang und Instrumente eignet. Wer hingegen in lauterer Umgebung aufnehmen muss, der/die greift besser zu einem dynamischen Mikrofon wie dem Rode Procaster oder Podcaster. Und wer jetzt noch aufs Geld schauen muss oder komplizierte Technik scheut, für den bleibt nur noch die USB Variante übrig – und damit das Rode Podcaster. So gesehen sind alle drei hier vorgestellten Kandidaten Testsieger – ganz abhängig vom Bedarf.
Das Fame Studio CM2 weiß durchaus zu überzeugen. Besonders wenn nebenbei noch Gesang und Musikinstrumente mit ins Spiel kommen. Doch auch wenn das Mikrofon vom Preis her auf den ersten Blick sehr verlockend erscheint, das Zubehör und insbesondere das notwendige Audio-Interface treiben den Gesamtpreis deutlich in die Höhe. Und gerade für Einsteiger dürfte eine USB Lösung aufgrund des einfacheren Handlings besser sein.
Wenn Podcasts auch mobil / von unterwegs geführt werden sollen, dann ist auf jeden Fall eine Handy-Recorder Lösung wie die mit meinem Zoom H4n Pro interessant. Erstens hat es ein sehr gutes Stereo Mikrofon mit an Bord, zweitens lassen sich über entsprechende Kabel/Stecker weitere Mikrofone zuschalten. In dem Fall würde ich zwingend zu dynamischen Mikrofonen raten, nichts ist ärgerlicher als in geräuschvoller Kulisse ein Interview führen zu müssen und später zu erkennen, dass der Ton für die Zuhörer/Zuschauer eine Zumutung ist.
Zum Schluss noch ein Hinweis darauf, wie wir unsere Tests ausführen.