Podcasts werden von Jahr zu Jahr populärer. Immer mehr Unternehmen und Einzelpersonen setzen auf den Podcast-Trend, um Ihre Botschaft zu verbreiten und neue Kunden zu gewinnen, oder einfach ihre Meinung mit der Welt zu teilen.
Das macht Podcasts besonders! Sie sind überall hörbar, es gibt keine Sendezeit, Inhalte können daher flexibel von Anfang bis Ende gehört werden. Mittlerweile werden auch immer mehr Themen für ein Nischenpublikum bespielt.
Vermarktung ist alles! Wer mit seinem Podcast richtig durchstarten will, muss konstant bleiben und regelmäßig neue Folge hochladen. Dabei sollten sich Podcaster nicht nur auf eine Plattform konzentrieren, sondern vielfältig vertreten sein.
Den Lieblingspodcast immer in der Hosentasche! Die Anzahl an Podcast-Apps und Musik-Streaming-Dienst ist fast endlos. Zu den beliebtesten zählen Spotify, itunes oder Deezer.
Vielfältige Tipps und Tricks! Für Podcaster-Neulinge gibt es mittlerweile zahlreiche Online-Kurse mit Schritt für Schritt Anleitungen zum Thema Podcast erstellen.
Die Möglichkeit, favorisierte Inhalte unkompliziert im persönlich passenden Moment zu hören, trifft den Zeitgeist. Podcasts werden beim Pendeln, der Hausarbeit oder beim Sport konsumiert. Immer mehr Menschen gehen dazu über, mit Hilfe von Podcasts ansonsten eintönigen Tätigkeiten mehr Spannung zu verleihen. Damit gestalten sie ihren Alltag gleichzeitig effizienter, weil sie mehr Aufgaben in derselben Zeit schaffen. Im Internet kursieren verschiedene Definitionen des Begriffes Podcast. Die am weitesten Verbreitete lässt sich wie folgt zusammenfassen:
„Der Begriff Podcast bezeichnet eine Serie von Mediendateien, die man über das Internet abonnieren und herunterladen kann.“
Im Alltagsgebrauch wird der Begriff Podcast aber auch anders verwendet. So sprechen Menschen häufig davon, einen Podcast aufgenommen zu haben, obwohl sie nur eine Folge produziert haben. Einen Podcast zeichnet aber gerade aus, dass er aus mehreren Episoden, also einer Serie von einzelnen Dateien, besteht.Vergleichbar ist dieser Unterschied mit der Abgrenzung zwischen einem Blog und einem einzelnen Artikel. Wenn du einen Artikel im Internet hochlädst, hast du noch keinen Blog gestartet. Das kommt erst durch die Vielzahl der einzelnen Artikel. Genauso verhält es sich mit Podcasts und einzelnen Audio-Dateien.Entgegen der landläufigen Meinung muss ein Podcast nicht zwingend ein Audioformat sein. Die Definition des Begriffes Podcast trifft genauso auf Videodateien zu. Weitere Spielarten sind der PDF-Cast (bestehend aus einer Serie von PDFs) und der Piccast (Bilder-Serie).
Ein Hörbuch ist eine Geschichte, die vor der Aufnahme fertig geschrieben wurde und dann nur noch vorgelesen wird. Ein Podcast ist oftmals spontaner und wird vom Podcaster nach dem Festlegen des Themas frei eingesprochen. Nachrichten-Podcasts oder Reportagen bilden eine Ausnahme, ihnen fehlt aber im Vergleich zu Hörbüchern der erzählende Charakter. Zwischen einem Podcast und dem klassischen Radio gibt es mehrere Unterschiede. Die wichtigsten drei sind:
Das Radio bedient in den allermeisten Fällen einen Massenmarkt. Mehrere hunderttausend oder sogar Millionen Zuhörer werden mit ein und derselben Sendung bespielt. Entsprechend allgemein sind die behandelten Themen. Die Mehrzahl der Podcasts richtet sich hingegen an ein Nischenpublikum und wählt die Themen daher konzentrierter aus.
Die Menschen schalten das Radio zu den unterschiedlichsten Zeiten ein. Da die Radioplaner nicht wissen, wann wer welche Inhalte schon gehört hat, wiederholen sie bestimmte Themen immer wieder, damit sie von allen Zuhörern wahrgenommen werden. Beim Podcast starten alle Zuhörer am Anfang. Eine ständige Wiederholung von Inhalten innerhalb einer Episode ist nicht notwendig, da der Hörer von Anfang an dabei ist.
Radiostationen spielen ihre Sendungen zu fixen Zeiten. Der Zuhörer kann dann einschalten oder eben nicht. Falls er keine Zeit zum Zuhören findet, verpasst er den Inhalt, denn dieser wird – bis auf wichtige Elemente (s.o.) – nicht wiederholt. Bei einem Podcast kann der Zuhörer selber entscheiden, wann er den Inhalt konsumieren möchte.
Viele Radiostationen bieten ihre Sendungen zusätzlich als Podcasts an. Dafür werden die Sendungen aufgezeichnet und stehen als Mediendatei anschließend zum Download bereit. So versuchen die Sender, ihre Inhalte auch den Personen zugänglich zu machen, die zum Zeitpunkt der Sendung keine Möglichkeit zum Zuhören hatten.
Das Charmante an Podcasts ist, dass jeder Mensch seinen eigenen Medienkanal starten kann. Dazu benötigst du keine komplizierte Technik und keinen großen Radiosender mehr, ein Computer reicht in den meisten Fällen aus.
Podcasting startet damit, dass du eine Datei (zum Beispiel Audio) aufnimmst und über einen Hoster und eine Plattform der Öffentlichkeit zur Verfügung stellst. Wenn du diesen Vorgang wiederholst und mehrere Episoden hochlädst, hast du einen eigenen Podcast.
Die Podcast-Welle gewinnt immer mehr an Kraft. Der Platzhirsch iTunes verzeichnete 2014 noch 7 Milliarden Downloads und abgespielte Streams. 2016 waren es bereits 10,5 Milliarden, 2017 13,7 Milliarden. Der Podcast-Markt ist derzeit ein absoluter Wachstumsmarkt.
Wenn du jetzt mit deinem Podcast startest, gehörst du nicht mehr zu den First Movern. Du kannst dir aber immer noch mit vergleichsweise wenig Aufwand eine große Zuhörerschaft erarbeiten.
Im einfachsten Fall benötigst du zum Starten deines eigenen Podcasts nichts, was dir dein Computer nicht sowieso bereitstellt. Du brauchst ein Mikrofon und eine Software, damit du deine Stimme aufnehmen kannst.
Auch wenn das Starten deines Podcasts so einfach ist, solltest du auf die Qualität achten. Wenn deine Stimme nur schwer zu hören ist, klickt der Zuhörer weg. Auch wenn Inhalt über Technik geht, muss man deinen Inhalt verstehen können.
Wenn du deinen Podcast aus geschäftlichen Gründen betreibst und nicht nur als Zeitvertreib, ist gutes Equipment Pflicht. Die Auswahl ist riesig und für jeden Nutzer und jeden Bedarf gibt es passende Mikrofon. Von kleinen Reisemikrofonen für Interviews, über sperrige Raummikrofone, bis hin zu besonders gedämpften Außenmikros findet jeder das für sich passende Equipment.
Wenn du deine Episode fertig eingesprochen hast, beginnt die Nachbearbeitung. Dafür gibt es einige kostenlose Programme, die für den Anfang ihren Zweck erfüllen. Später kannst du dann auf die vielseitigeren, teureren Programme zurückgreifen.
Die meisten Podcasts arbeiten mit einem Intro und einem Outro. Dort empfängt den Hörer eine immer gleiche Melodie und / oder Ansage. So weiß er, dass er den richtigen Podcast erwischt hat und er wird schon auf deine Inhalte eingestimmt.
Was die Tonspur an sich angeht, gehen die Meinungen zum Bearbeiten auseinander. Einige Podcaster wollen die bestmögliche Qualität liefern und schneiden sämtliche „Ähs“ und „Hmms“ aus ihren Aufnahmen heraus. So entsteht eine sehr glatte Aufnahme, die angenehm zu hören ist.
Andere Podcaster lassen die Aufnahme unbearbeitet. So stellen sie eine höhere Authentizität her, da der Zuhörer auch ihre Fehler und Hänger mitbekommt.
Drei grundlegende Dinge sollten Podcaster – vor allem Neueinsteiger – beachten.
Es gibt mehr als iTunes
iTunes ist die mit Abstand beliebteste Plattform, um Podcasts zu hören. Dennoch gibt es mit Spotify, Deezer, Soundcloud und vielen weiteren auch andere interessante Plattformen. Dort ist es oftmals einfacher, ein gutes Ranking zu erreichen. Je nach Zielsetzung des Podcasts lohnt sich also ein Blick über den Apfel-Tellerrand.
Es gibt einen Unterschied zwischen Podcast-Plattformen, -Hostern und -Playern
Bei vielen Dingen steckt der Teufel im Detail. So auch beim Veröffentlichen deines Podcasts. Erstellen, Hochladen, Hören ist die Theorie. Die Praxis erfordert aber noch ein paar Zwischenschritte.
Du kannst deine Datei nicht direkt auf eine Plattform laden, dafür musst du einen Hoster zwischenschalten.
Der Hörer hat verschiedene Möglichkeiten, deinen Podcast zu konsumieren. Dazu kann er auch eine App nutzen, wenn er nicht die Podcast-Plattform nutzen möchte. Mehr über die Details erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Konstanz ist wichtig
Der berühmte Erfolg über Nacht ist auch bei Podcasts meistens ein Erfolg über Monate, wenn nicht Jahre. Es erfordert Geduld, Übung und vor allem Konstanz, um deinen Podcast erfolgreich zu machen. Das bedeutet, regelmäßig neue Folgen einzusprechen und hochzuladen. Nur so kannst du dir ein Publikum aufbauen, dass dir auch treu bleibt. Wenn du dich zu deinem Podcast durch regelmäßig neue Folgen bekennst, tun es auch deine Zuhörer.
Viele Podcaster legen ihren Fokus auf iTunes. Die Plattform dominiert den Markt der Podcast-Plattformen. Das Hochladen ist apple-typisch einfach. Alles was ihr dafür benötigt, ist euren Podcast-Feed, die Podcast-URL und eine Apple-ID. Letztere ist kostenlos. Dann könnt ihr euren Podcast im Apple-Imperium einstellen.
Spotify galt bis vor kurzem als Podcast-Treff der Auserwählten. Diese Bezeichnung ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn nur über Kontakte oder einen Vermittler durften ausgewählte Podcaster ihre Dateien auf der Plattform hochladen. Mit Spotify for Podcasters hat das schwedische Unternehmen seine strengen Zugangsregeln gelockert. Jetzt reicht ein (kostenloser) Spotify-Account, um deinen Podcast dort zu platzieren.
Ähnlich einfach funktioniert das Hochladen deines Podcasts auf SoundCloud. Auch dort benötigst du nur einen kostenlosen Account und kannst im Anschluss deinen gehostete Podcast über die Plattform abspielen.
Wenn dein Podcast auf Nachrichten- oder Informations-Inhalte ausgerichtet ist, wird Stitcher für dich interessant. Die Plattform hat sich auf Radio- und Podcast-Dienste mit genau diesen Inhalten spezialisiert. Das Hochladen ist allerdings komplizierter als bei anderen Plattformen. Bei Stitcher musst du dich über ein Formular bewerben, damit dein Podcast angenommen und hochgeladen wird.
Ebenfalls intensiver geprüft wird deine Anmeldung beim Dienst Deezer. Das Registrierungsformular wird von einem Mitarbeiter durchgesehen und dein Podcast bei Genehmigung innerhalb von sieben Tagen freigeschaltet.
Einer fehlt in dieser Auflistung: Google Play Music. Der Grund dafür ist recht simpel: Google bietet seinen Podcast-Service aktuell nur für US-Nutzer an.
Du kannst deinen Podcast nicht direkt auf eine Plattform hochladen. Er muss woanders gespeichert sein und zwar nicht auf deinem Computer.
Services für das Podcast Hosting übernehmen diese Arbeit für dich. Dort sind alle Dateien und Informationen über deinen Podcast gespeichert, die von dort aus in die (digitale) Welt ausgespielt werden. Zu jedem Podcast erstellst du einen RSS-Feed. Dort sind der Titel deines Podcasts, die Nummer und der Titel der Episode und eventuell weitere Informationen wie Shownotes hinterlegt. Der Feed ist normiert, damit er von allen gängigen Plattformen und Playern gelesen werden kann.
Die URL deines Podcasts bei deinem Host und deinen RSS-Feed benötigst du bei allen gängigen Plattformen, um deinen Podcast hochzuladen. Die Plattform greift dann auf deinen Host zurück und bekommt von dort immer die aktuellsten Folgen und Informationen.
Jede Plattform und jeder Player bieten eine Abonnement-Funktion für deinen Podcast an. Der Hörer findet einen entsprechenden Knopf meistens oben neben deinem Titelbild oder neben dem Titel deines Podcasts. Sobald er ihn drückt, wird ihm jede neue Folge deines Podcasts automatisch auf seinem Endgerät angezeigt.
Manchmal sind Schritt für Schritt Anleitungen unbezahlbar. Vor allem wenn man etwas Neues erstellen möchte, passiert es leicht, dass man sich verrennt oder in Kleinigkeiten verliert. Hier wünscht man sich dann hin und wieder einen Experten, der einem einfach Schritt für Schritt erklärt, was zu tun ist und auf was man beim jeweiligen Schritt achten muss. Das Gute: Im Jahr 2018 gibt es für so gut wie jedes Thema Kurse, die dir genau das liefern.
Die Vielfalt am deutschen Podcast-Markt ist bereits heute schon bemerkenswert. Von Business-Sendungen über Politikdiskussionen bis hin zur Persönlichkeitsentwicklung ist für jeden Geschmack etwas geboten. Aber auch reine Unterhaltungs-Podcasts erfreuen sich großer Beliebtheit.
Bei der riesigen Auswahl ist es gar nicht immer einfach, den passenden Podcast zu finden, Abhilfe schaffen Podcastverzeichnisse.
Es gibt zwei relevante deutsche Verzeichnisse. Das bekannteste ist, wie schon am Namen zu erahnen, podcast.de. Die Seite listet 133.230.000 Audio-Dateien und Videos.
Ebenfalls interessant ist die Seite podlist.de. Die einfach gestaltete Seite listet nur wenige der großen Podcasts, bietet dafür aber interessante Nischensendungen.
In einer Podcast-App kannst du dir individuell deine Lieblings-Podcasts zusammenstellen und die aktuellen Folgen herunterladen. Das bieten auch viele Plattformen an, die Apps sind aber meistens konzentrierter. So behältst du den Überblick im Dschungel der unzähligen Podcasts.
Overcast
Die App besticht durch eine einfache Suche und „Voice Boost“, was die Stimme des Sprechenden unterstützt.
iCatcher
Für 3,50 € erhaltet ihr eine App, die euch neben euren Favoriten noch artverwandte Podcasts vorschlägt.
Pocket Casts
Der Player besticht vor allem durch die Funktion, Einzelepisoden abzuspielen, auch wenn ihr den dazugehörigen Podcast nicht abonniert habt.
Pocket Casts
Hierbei handelt es sich um dieselbe App wie in der iOS-Auflistung. Das empfehlenswerte Programm gibt es für beide Systeme.
Castbox
Castbox überzeugt mit einer intuitiven Navigation. Zu den normalen Podcasts bekommt ihr hier auch On-Demand-Radio und Hörbücher.
Podcast & Radio Addict
Mit acht Millionen Downloads ist dies die favorisierte App der Android-Nutzer in Deutschland. Das liegt vor allem an der weitreichenden Integration der App, die sogar YouTube-Inhalte abspielen kann.
Grundsätzlich bezeichnet ein Podcast eine Serie von Mediendateien, die man über das Internet abonnieren und herunterladen kann. Je nach Format unterhalten sich ein oder mehrere Personen über Themen ihrer Wahl. Im Gegensatz zum Radio sind Podcast nicht an Sendezeiten gebunden und können zu jederzeit gehört werden.